Objektreport STILL Gabelstapler Servicezentrum Hamburg
by Dipl.-Ing. (FH) Dieter Klug

Mehr als fünf Millionen motorisch betriebene Flurförderzeuge stehen im Dienst der deutschenWirtschaft. Allein der Staplerhersteller Still hat als einer der Großen der Branche in Deutschland 750 Servicetechniker imEinsatz. Diese werden über das neue Hamburger Servicezentrum im Nachtsprung mit Ersatzteilen versorgt.

Alles, was bis 16 bzw. 18 Uhr online bestellt wurde, legt der Spediteur am nächsten Morgen bis 6 Uhr in die Werkstattwagen der Techniker, für deren LaderaumerZweitschlüssel besitzt.
Das neue Logistikzentrum – ausgestattet mit dem Lagerverwaltungssystem (LVS) “iWACS” und der Leitstandsoftware “iVIEW” von Klug, besteht aus einem staplerbedienten Paletten-HRL, einem vollautomatischen AKL sowie umfangreicher Fördertechnik für die Vollintegration der insgesamt 15 Multifunktions-Arbeitsplätze, dieallesamt für die Kommissionierung, den Wareneingang und die  Qualitätssicherung herangezogen werden können. Das neue Systembietet Still vieleVorteile:

  • Hostunabhängige Lagerverwaltung durch das Lagerverwaltungssystem “iWACS” vonKlug
  • Fernwartung der automatischen Gewerke mit Hilfe der Visualisierungsund Diagnosesoftware “iVIEW” vonKlug
  • Aussagefähige Statistiken für die optimale Personaleinsatzplanung
  • Transparente Sendungsverfolgung
  • Hohe Pick- und Packleistung pro Kopf bei niedriger Fehlerrate
  • 70 % der bestellten Ersatzteile werden einen Tagfrüher geliefert


Das zentrale Ersatzteillager erhöht den Lieferservice und senkt Kosten


Das LVS “iWACS” managt das staplerbediente Palettenlager und das AKL

Alle 1500 Servicetechniker von Still, eingesetzt in Europa, sind mit einem Laptop ausgerüstet. Durch die Eingabe der Fabriknummer eines Gabelstaplers erhalten sie aus demgesamten Ersatzteilsortiment nur diejenigen angezeigt, die im entsprechenden Stapler eingebaut wurden. Dies beschleunigt die Ersatzteilauswahl und vermeidet Fehler, die früher durch die Wahl falscher Varianten auftreten konnten - zum Beispiel nach einer Konstruktionsänderung.

Über ein Modem bestellen die 750 in Deutschland tätigen Servicetechniker am Nachmittag die am nächsten Tag benötigten Ersatzteile. Der Host nimmt diese Bestellungen automatisch an und übermittelt die für den Logistikprozeß wichtigenDaten an das LVS.

Unverzüglich ordnet dieses die Kommissionieraufträge nachderen Priorität, damit dieAufträge für die Ferntouren früher fertig werden als die Bestellungen aus demNahbereich.

Außerdem optimiert das LVS die Wege der Hochregalstapler, Kommissionierfahrzeuge und Regalbediengeräte im AKL-System. Viele Aufträge enthalten nur wenige Teile, die im AKL-System gelagert werden. Diese werden an drei Kommissionierplätzendirekt in derAKL Vorzone kommissioniert.


Eine Besonderheit: Kombi-Arbeitsplätze für Kommissionierung, Wareneingang und Qualitätssicherung


Kleinsendungen werden an 3 Plätzen vor dem AKL kommissioniert


Die Tablare tragen 1 große Lagerbox,
2 halbe, 4 viertel bzw. 8 achtel Boxen. Beim
Picken zeigt das LVS die richtige Box an.


Pro-Kopf-Pickleistung in unterschiedlichen Bereichen (links: AKL)

Die Kommissionen von Großaufträgen, zum Beispiel für Niederlassungen, werden an Pickplätzen im Versandbereich kommissioniert. Dort werden an kombinierten Pick- und Packplätzen die Waren aus dem AKL und dem Paletten- sowie den Sonderlagern über die Fördertechnik und große Teile durch die Stapler bereitgestellt und in bereitstehende Mehrwegboxen gepackt.

Das LVS “iWACS” optimiert alle Wege und korrespondiert dabei mit demStaplerleitsystem von Still. Daß “iWACS” anstelle des vom Kunden vertriebenen Lagerverwaltungssystems zum Einsatz kam, hängt mit der Komplexität der Anlage zusammen, aber auch mit der gegebenen Verzahnung des LVS und der Leitstandsoftware “iVIEW”.

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